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Häufige Fragen

TOP 10 - Fragen zur Solarstrom-Produktion:

  1. Aus welchen Komponenten besteht eine Photovoltaikanlage?
  2. Ist mein Haus für eine Photovoltaikanlage geeignet?
  3. Was ist die sinnvolle Größe für eine Photovoltaikanlage?
  4. Wie viel Energie produziert eine Photovoltaikanlage?
  5. Muss der Solarstrom ins Netz eingespeist werden?
  6. Welche Montagearten sind möglich?
  7. Wie hoch ist die Lebensdauer einer Photovoltaikanlage?
  8. Muss eine Photovoltaikanlage baulich genehmigt werden ?
  9. Wie teuer ist eine Photovoltaikanlage?
  10. Wie hoch ist der Betriebs- und Wartungsaufwand?

 

Komponenten einer Photovoltaikanlage

Die Grundeinheit einer Photovoltaikanlage ist das Solarmodul, in dem zahlreiche Solarzellen elektrisch verschaltet sind. Mehrere Module werden zu einem Solargenerator verbunden.

Der von den Solarzellen produzierte Gleichstrom wird über Gleichstromleitungen zum Wechselrichter geführt. Dieses Gerät wandelt den Gleichstrom in Wechselstrom um, der bei einer netzgekoppelten Photovoltaik-Anlage über einen Zähler ins öffentliche Stromnetz eingespeist wird. In sonnenarmen Zeiten wird Strom aus dem Netz bezogen - das öffentliche Stromnetz dient so als Speicher für die Photovoltaikanlage.

Literaturtipp:
"Photovoltaik - Strom ohne Ende"

Eignung Ihres Hauses für eine Photovoltaikanlage

Die Strahlungsintensität in Deutschland ist in allen Regionen des Landes groß genug, um Photovoltaikanlagen sinnvoll zu betreiben.

Grundsätzlich können Photovoltaikanlagen überall dort installiert werden, wo ausreichend Licht hinfällt. Einen optimalen Ertrag bietet eine südorientierte Fläche mit etwa 30° Neigung. Eine Abweichung nach Südwest/Südost oder Neigungen zwischen 25° und 60° verringern den Energieertrag nur geringfügig. Verschattungen durch Bäume, Nachbarhäuser, Giebel, Antennen u.ä. sollten vermieden werden, da sie den Stromertrag deutlich reduzieren.

 

Größe der Photovoltaikanlage

Die günstigen Vergütungsbedingungen machen es empfehlenswert, die Größe der Solaranlage nicht zwangsläufig nach dem eigenen Stromverbrauch zu bemessen, sondern nach der Größe der geeigneten Dachfläche und dem vorhandenen Geldbeutel.

Eine Photovoltaikanlage mit einer Nennleistung von 1.000 Watt (1 kWp) benötigt etwa 8-9 m² Dachfläche. Eine erste grobe Planung von Ertrag und Größe Ihrer Solaranlage ermöglicht unser interaktiver Technikberater

 

Leistung von Photovoltaikanlagen

Als Faustregel gilt in unseren Breitengraden ein Energieertrag von mindestens 800 kWh pro kWp installierter Leistung der Anlage und Jahr. Schon eine 2 kWp - Photovoltaikanlage mit einer Größe von ca. 20 Quadratmetern produziert somit rd. 1600 kWh Solarstrom im Jahr.

Bei einer Netzeinspeisung Ihres gesamten Solarstroms muss Ihnen dieser von Ihrem Netzbetreiber nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mit jährlich gut 800 Euro vergütet werden.

 

Muss Solarstrom ins öffentliche Netz eingespeist werden?

Nein, der Strom kann auch im eigenen Haushalt verbraucht und nur der Überschuss ins Netz eingespeist werden. Wirtschaftlich interessant ist bei erhöhter Vergütung allerdings nur die komplette Einspeisung (EEG).

Darüber hinaus kann Solarstrom direkt dort genutzt werden, wo kein Netzanschluss vorhanden ist, z.B. für solare Gartenlampen, solare Teichpumpen oder elektronische Kleingeräte. Zur Erhöhung der Versorgungssicherheit werden diese sogenannten Inselanlagen häufig mit einem Akku als Energiespeicher ausgestattet.


 

Die Montage der Photovoltaikanlage

Photovoltaikmodule lassen sich auf nahezu allen Dachformen installieren. Geschickt eingebaut, sind sie ein echter Blickfang – das Gebäude wird aufgewertet.

Zur Auswahl stehen vier Möglichkeiten der Modulmontage. Die Aufdachmontage, die Indachmontage, die Freiaufstellung und die Fassadenmontage. Bei der Wahl der Montageart spielen neben der für die Module günstigsten Ausrichtung und Neigung auch optische und architektonische Gesichtspunkte eine Rolle.

Die Montage einer Solaranlage nimmt in der Regel nicht mehr als ein bis zwei Tage in Anspruch.


 

Lebensdauer von Photovoltaikanlagen

Die Hersteller von Solarmodulen bieten inzwischen Garantien zwischen 10 und 25 Jahren. Die durchschnittliche Lebensdauer von Photovoltaikmodulen liegt bei 30-40 Jahren. Generell ist eine Photovoltaikanlage sehr wartungs- und störungsarm.

Lediglich die Wechselrichter müssen i.d.R. nach ungefähr 15 Jahren ausgetauscht werden.

 

Genehmigung von Photovoltaikanlagen

Eine Solaranlage auf einem Einfamilienhaus, die in den meisten Fällen auf dem Dach errichtet oder in das Dach integriert wird, ist in den meisten Bundesländern genehmigungsfrei. Die Genehmigungspflichten regeln die Landesbauordnungen (LBO) der Länder. Einzusehen sind diese unter www.bauordnungen.de.

Grenzen der Genehmigungsfreiheit sind in den Landesbauordnungen genannt. Diese betrifft oft die Größe der Anlagen, die genehmigungsfrei sind bzw. die Gebäude, Carporte, etc., auf denen die Solaranlagen errichtet werden sollen. Ebenso bei allen Anlagen, die nicht auf Dächern errichtet werden wie z.B. Freiflächenanlagen und Fassaden- bzw. Überkopfanlagen. Es ist ratsam, vor dem Bau der Anlage in der Landesbauordnung nachzulesen bzw. beim Bauamt nach der Anzeige- oder Genehmigungspflicht nachzufragen.

Ein anderer Punkt ist der Denkmalschutz. Dieser bezieht sich auf denkmalgeschützte Gebäude. Bei diesen ist grundsätzlich eine Genehmigung der Denkmalschutzbehörde einzuholen, was sich in der Realität oftmals als schwierig erweist, obgleich es inzwischen schon gelungene Beispiele der Integration von Modulen und Kollektoren auf Gebäuden gibt. Hier regeln Einzelentscheidungen der Behördern die Möglichkeit des Einbaus einer Solaranlage. Berücksichtigt werden sollte in der Diskussion mit der Behörde auf jeden Fall, dass der Klimaschutz auch bei schützenswerten Denkmälern ein wichtiger Faktor ist, da auch Umweltverschmutzungen den Gebäuden zu schaffen machen. Da wäre es fragwürdig, ob die Solaranlagen dann nur auf nicht denkmalgeschützten Gebäuden errichtet werden sollen. Andererseits soll im Denkmalschutz das Erscheinungsbild des Gebäudes oder eines Ensembels erhalten bleiben. Eine Solaranlage wird von seitens des Denkmalschutzes jedoch häufig als eine Beeinträchtigung des Erscheinungsbildes gesehen, so dass beim Einbau besonders auf eine architektonisch ansprechende Integration geachtet werden sollte. Auch ist es oftmals einfacher, eine Solaranlage auf der Südseite eines denkmalgeschützten Gebäudes genehmigt zu bekommen, die nicht von der Straße aus einzusehen ist.

 

Kosten einer Photovoltaikanlage

Derzeit werden Preise zwischen 5.000 Euro und 6.500 Euro pro kWp Leistung inklusive Installation genannt.

Bei einer Betreibervergütung von 49,21 Cent je Kilowattstunde (bei Inbetriebnahme der Anlage im Jahr 2007) nach dem EEG stehen diesen Ausgaben nach 20 Jahren Einnahmen von rd. 8.200 Euro/kWp gegenüber.

Zinsgünstige Darlehen wie das Programm "solarstrom erzeugen" der KfW-Förderbank erleichtern in Deutschland die Finanzierung von Photovoltaikanlagen.

 

Betriebs- und Wartungsaufwand

Solarstromanlagen arbeiten nahezu wartungsfrei. Die Betriebs- und Wartungskosten für Photovoltaikanlagen sind deshalb sehr gering.

Die wichtigste Arbeit ist das regelmäßige Ablesen des Stromzählers, damit Sie eine Störung, so selten diese in der Praxis auch auftritt, frühzeitig erkennen.

Staub und Schmutz auf den Solarmodulen werden i.d.R. in ausreichendem Maße durch Schnee und Regen entfernt. Besonders grobe Verschmutzungen (z.B. bei Laub und Vogelkot), die eine echte Teilbeschattung der Anlage verursachen, sollten möglichst schnell entfernt werden

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